109 Schulhaus Wyden Winterthur
Gesamtleistungswettbewerb 1.Preis 2008, Ausführung 2010 - 2011Bauherrschaft: Stadt Winterthur Departement Bau
Totalunternehmer: Senn BPM, St.Gallen
Bausumme: CHF 23.5 Mio.
Umgebung: Schweingruber Zulauf Landschaftsarchitekten
Fotografie: Georg Aerni
Adresse: Espenstrasse 16, 8408 Winterthur
Das Schulareal Wyden in Winterthur-Wülflingen entwickelt sich im bestehenden Hang entlang der Töss zwischen Espen- und Wydenstrasse auf drei unterschiedlichen Ebenen. Der gestaffelte Baukörper wird zwischen dem Höhenunterschied der Espenstrasse und der Wydenstrasse eingespannt. Entsprechend dem Hangverlauf entwickelt sich seine Volumetrie von Süden nach Norden und ermöglicht eine attraktive Anordnung der Freiräume: Pausenplatz, Hartplatz sowie Rasenspielfeld liegen auf verschiedenen Niveaus und haben ihre eigenen Raumqualitäten. Der volumetrische Ansatz ermöglicht ebenfalls eine attraktive Anordnung der Räume des Raumprogramms und der innenräumlichen Erschliessung. Sämtliche Nutzungen wie Doppelturnhalle, Lehrerzimmer mit Singsaal, der Klassenzimmertrakt und die zuoberst angeordnete Hauswartwohnung werden in einzelnen Gebäudeteilen untergebracht. Die zentral gelegene Haupttreppe wird durch zwei weitere Treppen ergänzt. Sie ermöglichen damit eine betriebliche Trennung. Die zentrale Erschliessungszone verbindet die dreiflügelige Anlage auf unmittelbare Weise. Der Korridor wird dabei als Raumfigur verstanden und mittels räumlicher Erweiterungen attraktive Aufenthaltsbereiche zum Teil mit Aussenbezug und damit guter Belichtung geschaffen. Das Schulgebäude kann über drei Eingänge betreten werden. Der Hauptzugang befindet sich an der Espenstrasse, ein zweiter Gebäudezugang für Turnhalle, Abendnutzung und Hort liegt auf dem tieferen Niveau an der Wydenstrasse. Hier befindet sich in guter Anbindung an den Turnbereich die Spielwiese. Ein dritter Gebäudezugang in nordwestlicher Richtung führt zum höher gelegenen Allwetterplatz.
Die Gebäudehülle aus Polyesterplatten verleiht dem gestaffelten Volumen eine leichte und «unbeschwerte» Erscheinung und unterstreicht seine Präsenz als öffentliches Gebäude.
Anerkennung Architekturpreis Region Winterthur 2012